Mentalreisen: Wecke ungeahnte Stärken in dir für mehr innere Balance

Unser Geist ist ein mächtiges Werkzeug. Er kann uns an jeden Ort der Welt bringen und uns tief in unsere eigene Innenwelt führen. Genau das geschieht bei einer Mentalreise: eine geführter Ausflug in die Vorstellungskraft, die tiefgehende Veränderungen bewirken kann.

Was sind Mentalreisen?

Geführte Meditationen sind innere Reisen, bei denen man sich mit Hilfe der Vorstellungskraft an bestimmte Orte oder in bestimmte Situationen versetzt. Diese Technik wird oft in der Meditation, im Mentaltraining oder in der Psychotherapie genutzt. Durch bewusst gesteuerte Bilder im Kopf erhältst du Zugang zu längst verdrängten Gefühlen, unbewusst blockierenden Themen, Stress wird abgebaut und neue Perspektiven gewonnen.

Die Wirksamkeit von Mentalreisen

Die Effektivität von Mentalreisen ist durch verschiedene wissenschaftliche Studien belegt. Unser Gehirn kann zwischen realen und vorgestellten Erlebnissen kaum unterscheiden. Das bedeutet, dass eine Mentalreise ähnliche physiologische und psychologische Effekte haben kann wie eine tatsächliche Erfahrung.

  • Muster überwinden: Mentalreisen können dazu beitragen, neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn zu schaffen und bestehende Muster zu verändern. Das ist insbesondere dann einschneidend, wenn du in Verhaltensmustern feststeckst, die du alleine mit Willenskraft nicht zu verändern schaffst.

  • Glaubenssätze und Überzeugungen entdecken: In geführten Meditationen kannst du herausfinden, was du über dich oder eine Situation unbewusst denkst. Oft spielen hier Prägungen aus unserer Kindheit eine grosse Rolle, die oft tief verdrängt und daher im Alltagsbewusstsein schwierig zu greifen sind.

  • Stressreaktionen regulieren: Studien zeigen, dass durch Visualisierungstechniken Stresshormone wie Cortisol gesenkt werden können, während Entspannungshormone freigesetzt werden. Bewusste Tiefenentspannung kann das alleinige Ziel einer Mentalreise sein.

  • Leistungsfähigkeit steigern: Sportler nutzen Mentaltrainings, um Bewegungsabläufe zu optimieren und ihren Körper zu trainieren. Dank gezieltem Erleben von bevorstehenden Herausforderungen in geführten Meditationen kannst du deine mentale Stärke weiterentwickeln und dich auf schwierige Situationen bewusst vorbereiten.

  • Neue Perspektive: In mentalen Reisen bekommst du eine neue Sichtweise. Themen, Probleme und Herausforderungen werden aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Wertungen und Urteile fallen weg. Die Fantasie wird angeregt, wodurch neue Ideen und Lösungen entstehen können.

  • Emotionale Heilung unterstützen: Das gezielte Eintauchen in innere Welten hilft dabei, unterdrückte Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu verarbeiten. Dank der tiefen Reflexion von Gefühlen und dem Umprogrammieren von schmerzlichen, teils längst vergangenen Situationen können wir uns von Belastungen befreien.

  • Sich selbst besser kennenlernen: Intensive Mentalreisen, die auch gerne bis zu 60 Minuten dauern können, ermöglichen es, seinem wahren Ich zu begegnen. Limitierende Gedanken, Ängste und Sorgen werden ausgeblendet und ermöglichen so den Zugang zu dir selbst auf einer sehr tiefen Ebene. Das zu erleben, kann enorm befreiend und voller Erkenntnisse sein.

Was Mentalreisen nicht sind

Für viele Menschen sind geführte Meditationen Neuland, und so kursieren einige falsche Vorstellungen. Drei wichtige Missverständnisse über mentale Reisen möchte ich hier ausräumen. Mentale Reisen sind

  • keine Tagträumereien: Mentalreisen sind bewusst gelenkte Prozesse, keine ziellosen Fantasieausflüge.

  • keine Flucht vor der Realität: Geführte Meditationen helfen dabei, sich mit verdrängten Themen auseinanderzusetzen und innere Ressourcen zu aktivieren.

  • keine Esoterik: Die Wirksamkeit von mentalen Reisen ist wissenschaftlich fundiert, da sie das Gehirn ähnlich beeinflussen können wie echte Erlebnisse.

Ängste rund um mentale Reisen

Geführte Meditationen bedingen Hingabe. Verständlich, dass dieses sich fallen lassen Vertrauen braucht und einige Ängste auslösen kann. Ich hoffe, ich kann dir diese Ängste nehmen.

  • Kontrollverlust: Während mentalen Reisen bist du zwar tief entspannt, doch du hast jederzeit die volle Kontrolle über dich und deine Gedanken. Du kannst jederzeit die Reise verlassen und gedanklich zurück in die Gegenwart kommen.

  • Visuelle Vorstellungskraft nicht abrufbar: Manche Menschen haben eine blühende Fantasie und sehen beschriebene Dinge vor dem inneren Auge. Andere reisen in Gedanken eher auf der Gefühlsebene oder nehmen mehr Düfte als Bilder wahr. Egal auf welche Weise deine Vorstellungskraft arbeitet, du kannst so oder so von mentalen Reisen profitieren.

  • Verdrängte Themen und Gefühle: Tief sitzende Emotionen oder verdrängte Erlebnisse können während einer Mentalreise an die Oberfläche kommen. Hier hilft es, mit einer erfahrenen Fachperson zu arbeiten und sich behutsam auf das Erlebte einzulassen. Und auch hier gilt: du kannst deine Gedanken jederzeit lenken und unerwünschte mentale Situationen verlassen.

  • Einschlafen: Viele meiner Kursteilnehmenden haben Angst, sich zu stark zu entspannen und so die mentale Reise zu verschlafen. Achte darauf, dass du direkt vor der Reise nicht zu viel isst und deshalb viel deiner Energie in die Verdauung fliesst. Auch eine sitzende statt liegende Position schafft hier Abhilfe.

So funktioniert eine Mentalreise

Möchtest du genauer wissen, wie der Ablauf einer geführten Meditation ist? Sie kann in wenigen Schritten durchgeführt werden:

  1. Ruhe finden: Wähle einen ungestörten Ort und setze oder lege dich bequem hin. Mach es dir gemütlich und halte dich gegebenenfalls durch eine Decke warm.
    Komme bewusst im Moment an, indem du dich auf deinen Atem konzentrierst.

  2. Geführte Reise: Lausche der Reise und lasse dich leiten. Höre einfach zu, vertraue in dich und deinen Geist, lasse dich fallen.
    Ziehe während der Reise alle deine Sinne ein: Was genau ist zu sehen? Wie fühlt sich das an? Was hörst du? Welche Düfte liegen in der Luft?
    Heisse Emotionen willkommen: Lasse dich bewusst auf die Gefühle ein, die durch die Reise ausgelöst werden.

  3. Rückkehr ins Hier und Jetzt: Lasse am Ende der Reise die Vorstellung langsam los, nimm deinen Körper bewusst wahr und öffne dann die Augen wieder, um im Raum anzukommen.

  4. Erfahrung reflektieren: Nimm wahr, wie es dir geht, erkenne Veränderungen und schreibe die wichtigsten Stationen deiner Reise auf.

  5. Veränderungen in Alltag integrieren: Für nachhaltiges Wirken der Mentalreise nimm wahr, was für dich besonders wichtig war und suche einen roten Faden deiner Erlebnisse. Schreibe deine Erkenntnisse auf und reflektiere, wo du dir eine Veränderung wünschst und wie du diese in deinen Alltag bringen kannst.
    Dieser Schritt ist mit einem erfahrenen Meditationsleiter oder Coach dank gezielten Fragen besonders erkenntnisreich.

Fazit

Mentalreisen sind eine wunderbare Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, innere Ruhe zu finden und neue Perspektiven zu entdecken. Ob zur Entspannung, zur persönlichen Entwicklung oder zur gezielten Arbeit mit Emotionen oder Zukunftsvisionen – die Kraft der Vorstellung kann wahre Wunder bewirken.

Möchtest du eine Mentalreise erleben?

Ich biete viele verschiedene tiefgehende und entspannende Reisen an, gerne auch massgeschneidert auf dein Thema.

Du kannst die Kraft von geführten Meditationen auch in der Gruppe erleben. Hier findest du weitere Infos zu meinen regelmässigen Gruppen-Mentalreisen in Uster:

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